wertvolle werkzeuge und impulse
Denken Sie an einen Konflikt mit einem Mitarbeitenden und stellen Sie sich folgende Frage: Wie sicher sind Sie, dass Sie die Situation oder das Verhalten der anderen Person richtig eingeschätzt haben? 💭
Denn oft ist das, worüber wir streiten, nicht dasselbe wie das, weshalb wir streiten. Das ist die zentrale Aussage der „Schlussfolgerungsleiter“ des Harvard-Professors Chris Argyris. Es ist eine gute Methode, einen Konflikt zu entwirren – und wieder darüber zu reden, worum es eigentlich geht. 🪜
Schauen wir uns die sieben Sprossen der Leiter genauer an:
Wahrnehmen: Wir registrieren, was eine Person sagt oder tut.
Filtern: Wir nehmen wahr, filtern aber aufgrund früherer Erfahrungen und unserer momentanen Verfassung und blenden dabei vieles aus und konzentrieren uns auf das, was wir unbewusst für das Wesentliche halten.
Interpretieren: Wir deuten die Information, entwickeln eine Annahme über die Situation und kommen zu einem Fazit.
Beurteilen: Wir konstruieren uns eine Geschichte aus den Ereignissen.
Schlussfolgern: Wir ziehen Schlüsse.
Sich vergewissern: Wir reden uns ein, dass das, was wir denken, richtig ist.
Handeln: Wir tun etwas.
Konflikte lassen sich nur lösen, wenn beide Parteien wissen, worum es der anderen geht. Wenn wir also eine Annahme treffen über eine Person, sollten wir die Person fragen, ob diese Annahme auch zutrifft. ✔️