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GOLD-Essenz #

63

GOLD-Essenz

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Erfahrungsbasiertes Lernen stärkt die Selbstwirksamkeit und Lösungskompetenz Ihrer Mitarbeitenden.


Der vom amerikanische Erziehungswissenschaftler David A.Kolb entwickelte Lernzyklus ist ein sehr nützliches und iteratives Lernmodell, das auf konkrete Praxiserfahrungen und anschließende Reflexion setzt und das zielgerichtete Experimentieren zur Lösungsfindung aktiv fördert.
Der Kolbsche Lernzyklus besteht aus den folgenden vier Schritten, die in aufeinander aufbauender Form stets wiederholt und modifiziert werden:


➡️ Konkrete Erfahrung

Die erste Phase, die konkrete Erfahrung, bezieht sich auf die Erfahrung des Lernenden selbst. Es kann sich um eine neue Erfahrung, die der Lernende macht oder um eine Erfahrung, die der Lernende bereits gemacht hat, handeln.


➡️ Beobachtung und Reflexion

In der zweiten Phase, der Beobachtung und Reflexion, betrachtet der Lernende die Erfahrung aus verschiedenen Blickwinkeln und reflektiert über die Bedeutung und die Auswirkungen der Erfahrung.


➡️ Abstraktion und Verallgemeinerung

Die dritte Phase, die Abstraktion und Verallgemeinerung, beinhaltet die Analyse und Interpretation der Erfahrung, um allgemeine Muster und Zusammenhänge zu identifizieren.


➡️ Aktives Experimentieren

In der vierten Phase, dem aktiven Experimentieren, geht es darum, das Gelernte in die Praxis umzusetzen und neue Erfahrungen zu machen, um das Wissen und die Fähigkeiten zu vertiefen.

Kolb unterscheidet zudem nach 4 Lerntypen:


1. Divergierer – Entdecker


2. Assimilierer – Denker


3. Konvergierer – Entscheider


4. Akkomodierer – Praktiker


Der Lernzyklus nach Kolb ist ein praxisorientiertes und flexibles Lernmodell, das sich leicht an verschiedene Lernsituationen anpassen lässt und durch erfahrungsbasiertes Lernen die Selbstwirksamkeit und Lösungskompetenz der Lernenden stärkt.


Was halten Sie von erfahrungsbasiertem Lernen im Unternehmensumfeld?