wertvolle werkzeuge und impulse

GOLD-Essenz #

36

GOLD-Essenz

#

36

Krankenrückkehrgespräche sind nicht nur bei den betroffenen Mitarbeitern unbeliebt, sondern auch bei den Führungskräften und Personalverantwortlichen. Kein Wunder, denn diese Gespräche sind mit allerlei Fettnäpfchen und Fallstricken bestückt.

Der Inhalt eines Krankenrückkehrgesprächs ist für Beschäftigte juristisch wie menschlich gleichermaßen heikel. Deshalb sollten Sie die Dos und Don’ts der Krankenrückkehrgespräche sicher beherrschen.

Das sollte unterlassen werden:

Vermeiden Sie zunächst gleich mit Konsequenzen und Drohungen zu beginnen, von vornherein die Krankheit anzuzweifeln oder negative Schlagworte wie “krankfeiern” oder “Hast du dir einen Krankenschein genommen?” zu verwenden.

Diese Fragen passen immer:

➡️ Wie geht es Ihnen jetzt?

➡️ Hatte Ihre Abwesenheit betriebliche Ursachen?

➡️ Ist anfangs noch besondere Rücksichtnahme am Arbeitsplatz erforderlich?

➡️ Könnte da noch etwas nachkommen oder ist das soweit abgeschlossen?

Wenn der weitere Verlauf noch unklar erscheint, dann helfen diese Fragen:

➡️ Was können wir alle tun, um weitere Fehlzeiten künftig zu vermeiden?

➡️ Wie können wir das künftig organisatorisch besser abfangen?

➡️ Was haben Sie unternommen, um den Genesungsprozess zu unterstützen?

➡️ Welche Erwartung haben Sie an mich als Ihren Vorgesetzten, an das Unternehmen?

Mit diesen Impulsen wird aus einem unangenehmen Gespräche ein konstruktiver Austausch für alle Beteiligten und Sie als Führungskraft erhalten wertvolle Informationen, wie Sie den Genesungsprozess bzw. die Wiederaufnahme der Arbeit unterstützen können.

Welche Erfahrungen haben Sie mit dem Führen von Krankenrückkehrgesprächen gemacht?