wertvolle werkzeuge und impulse
Manche Menschen führen Meinungsverschiedenheiten und Konflikte mit der Einstellung “selbst besser zu sein” als Ihr Gegenüber. Die andere Person ist für Sie “nicht ok” und damit fehlt die Basis für eine Lösung. 🗣
Die Chance, dass sich der Konflikt dadurch verhärtet, ist sehr groß. Auch die Grundeinstellung, dass die andere Person grundsätzlich besser in der Lage ist, Probleme zu lösen und man sich selbst unsicher und unterlegen fühlt, also “nicht ok”, trägt nicht zu einer echten Problemlösung bei.
Es sind aber auch Gespräche in der Annahme möglich, dass beide nicht gut genug sind, um die Differenzen zu beseitigen. Bestenfalls lösen wir aber ein Problem, wenn wir dem anderen und uns selbst gegenüber mit einem grundlegenden Respekt begegnen. 🤝
Ob wir uns und andere “ok” finden, hängt sehr von unserem Menschenbild und unserer Sozialkompetenz ab. 👁
Der Transaktionsanalytiker Franklin H. Ernst hat die Grundhaltungen in einer Matrix veranschaulicht:
➡️ Ich bin ok – du bist nicht ok: Hier messe ich mir selbst einen höheren Wert bei als anderen.
➡️ Ich bin nicht ok -du bist ok: Wir setzen unseren eigene Wert herab und halten andere Menschen für wertvoller als uns selbst.
➡️ Ich bin nicht ok – du bist nicht ok: Wir gehen davon aus, dass niemand “gut” ist – wir selbst nicht und andere auch nicht.
➡️ Ich bin ok – du bist ok: Das ist der Zielzustand, mit dem wir unseren eigene Wert und auch den Wert anderer Menschen erkennen und würdigen.
Es ist allerdings ein zu hoch gestecktes Ziel, immer die Haltung “ich bin ok – du bist ok” einnehmen zu wollen. Das wird Ihnen und Ihren Mitarbeitenden nicht immer gelingen. Und doch ist diese Grundhaltung die Basis für sozial kompetentes Verhalten und ein konstruktives Miteinander. 🫂
Machen Sie sich und Ihren Mitarbeitenden immer wieder bewusst, dass Sie selbst und auch die anderen wertvoll, verantwortungs- und entwicklungsfähig sind.