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Change: Wie Sie Veränderungsresistenz überwinden
Oft funktioniert das Leben erstaunlich lange mit alten Gedanken oder auch Konzepten. Viele Menschen wiegen sich deshalb in Sicherheit. Sie handeln weiter „wie immer“. Einigen Unternehmen und Branchen hat das allerdings schon das Genick gebrochen:
Jede Veränderung beginnt mit einem Tanz. Das alte will die Führung übernehmen, das Neue stolpert noch. Das Neue schwingt erst mit, wenn es das Alte als Teil von sich annimmt.
Ist das Leben unmittelbar bedroht und unkomfortabel, geht Veränderung schneller und wir würden unsere Gewohnheiten viel schneller verändern. So lange aber alles funktioniert, wir satt sind, geht Veränderung langsam vonstatten, eben als Tanz von Alt und Neu.
Veränderung ist immer ein Frage der Einstellung (Mindest) aber auch der Emotionen. Fast immer steht eine Angst vor der Tür zur Veränderung. Angst ist eines der sechs Grundgefühle und der Veränderungsverhinderer schlechthin – auch wenn sie im Gewand der „Sicherheit“ daherkommt.
Veränderungsresistenz entsteht somit durch einen emotionalen Widerspruch. Nachfolgend eine Vorgehensweise mit dem sie an ihrem eigenen Veränderungs-Mindset arbeiten können:
Veränderungsresistenz = Angst/Freude
Praktische Umsetzung: Entschieden Sie sich für ein Thema, zum Beispiel „Programmieren lernen“. Geben Sie für jede der beiden Emotionen eine Fühl-Zahl zwischen 0 und 10.
Veränderungsresistenz = 10/2 = 5
Variieren Sie das Thema, z.B. „sich von einem Programmierer einen Code erklären lassen“. Wie verändert das die Emotionen?
Veränderungsresistenz = 5/8 = 0,62
Je höher das Ergebnis der Gleichung ist, je größer also die Veränderungsresistenz ist, desto unwahrscheinlicher wird eine Veränderung. Je deutlicher die Zahl unter der 1 liegt, desto wahrscheinlicher wird eine Veränderung.
Diese Art der Berechnung setzt Bewusstheit voraus. Doch vieles ist unbewusst. Der Grund für Veränderungsresistenz liegt vielfach darin, dass die Angst gar nicht wahrgenommen und gesehen wird. Oft hängt das mit dem Dürfen zusammen. Das ist aber gar nicht an andere gekoppelt, sondern an die eigene Wahrnehmung. Wir denken, dass etwas nicht geht oder die Freude zu klein ist.
Suchen Sie nach Ihren Bedürfnissen. Bedürfnisse können sein: Einfluss, Bindung, Autonomie, Selbstentwicklung, körperliche Aktivität, Spiritualität oder Leistung. Sie geben den Schwung, sorgen für Vorwärtsbewegung, bringen Sie auf die Tanzfläche. Und wenn Sie dann noch die Sorgen vor dem Stolpern verlieren, geht es wirklich voran.